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Freitag, 22. August 2008

Mit 1000 Kreuzen??? Die reaktionären Kreise der "Lebensschützer"

Mit "1000 Kreuzen für das Leben" wollen sie am 4. Oktober in München aufmarschieren: radikale Abtreibungsgegner aus mehreren Ländern, die sich selbst "Lebensschützer" nennen und es sich zum Ziel gesetzt haben, Frauen das Leben möglichst schwer zu machen. Ihre Angriffe auf das Selbstbestimmungsrecht von Frauen, schwanger zu werden oder eben nicht, gehen mit einer völkischen Propaganda vom "Aussterben" der "Deutschen" ebenso einher wie mit homophober Hetze. Nach den Debatten um den §218 StGB Anfang der neunziger Jahre mögen die Abtreibungsgegner aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden sein, tatsächlich haben sie ihre Strukturen gefestigt, neue Bündnisse gebildet und kämpfen längst wieder erfolgreich um Einfluß auf offizielle Politik und gesellschaftliche Diskurse. Höchste Zeit, um sich der "Lebensschützer"-Szene aus antifaschistischer und queerer Perspektive zu widmen. Die Münchner Gruppen hinter dem reaktionären "Tausend-Kreuze"-Marsch und aus dem "Lebenszentrum" in der Westendstrasse und ihre antiemanzipatorische Ideologie werden ebenso wie die Verbindungen zur extremen Rechten beim Antifa-Café am 4. September 2008 im Kafe Marat beleuchtet werden. Und als Antifas wollen wir an die Notwendigkeit erinnern, dem antifeministischen Rollback und der Heteronormativität den Kampf anzusagen...

Offen ab 20 Uhr, Beginn ca. 21 Uhr.

04.09.08 Kafe Marat, Thalkirchnerstraße 104/II